Dafür, dass diese Gala keine Aneinanderreihung einzelner Arien oder Ensembles wurde, sorgte Claudia Bersch mit ihrer entzückenden szenischen Einrichtung, bei der, typisch italienisch, Essen, Espresso und Prosecco den Ablauf strukturieren. Masetto (Huw Montague Rendall) schultert zwei Parmaschinken, eine Hochzeitstorte aus einem alten italienischen Kochbuch wird von zwei stummen guten Geistern, die in ihren weißen Kostümen an Pulcinella erinnern, für Angelina und Ramiro hereingetragen und an die Gäste verteilt – auchdem Dirigenten Gianluca Capuano wird ein Stück kredenzt.

ZAF

Cecilia Bartoli, wie immer über alle Perfektion die musikalische und persönliche Freiheit setzend und aus aller Begrenzung hinausfliegend, schenkt dem Publikum drei Stunden, in denen es alle Unbill dieser Welt vergisst und in einen Freudentaumel gerät.

Claudia Blersch hatte den Abend szenisch eingerichtet, mit wenigen Requisiten, wunderschönen Kostümen und herausragender Charakterzeichnung. Das war alles von augenzwinkernder Leichtigkeit in Szene gesetzt. 

Oper aktuell.info